Jugendcamp 2021

Nachdem wir 2020 auch auf unser Jugendcamp verzichten mussten, war die Freude um so größer, dass es in diesem Jahr wieder klappte. Vom 11. - 14. Juli durften wir im Haus Mura in Blons unser Quartier beziehen. Wir, das waren in diesem Jahr: Alexis, Anna, David, Elisa und Emma (alle zum 1. Mal) und als Betreuer: Helene, Ingmar, Mareike, Melanie, Stefan und Theresa. Sehr zur Begeisterung aller schaute hin und wieder Wela, die Katze, die zum Haus Mura gehört, vorbei.

Aber natürlich galt es auch bei diesem Vorhaben Coronamaßnahmen einzuhalten . So wurden alle Teilnehmer des Jugendcamps (Jugend ebenso wie Betreuer) vor der Abfahrt im SSV Vereinslokal von unserer "Vereinsärztin" Maria Abbrederis auf Corona getestet. Erst nachdem alle Tests ein negatives Ergebnis anzeigten, ging die gemeinsame Fahrt im Autokorso los. Bei Traumwetter kamen wir in Blons an und konnten gleich eine atemberaubende Aussicht genießen. Neugierig wie wir jedoch waren musste umgehend auch die Hütte besichtigt werden. Nachdem jeder wusste wo was zu finden war, konnte die Hütte bezogen werden. Zur Unterstützung waren an diesem 1. Nachmittag auch noch Burkhard und Marina dabei, sodass die allgemeinen Güter rasch eingeräumt waren. Nachdem eifrig diskutiert worden war, klappte es auch mit dem Zimmerbezug und jede(r) hatte ein Plätzchen zum Schlafen. Auch wenn daran noch lange nicht zu denken war. 

Soviel Anstrengung schrie geradezu nach einer Stärkung. Uwe Koschorreck hatte uns mit vielen Muffins versorgt, die fleißig probiert und für lecker befunden wurden. Und noch bevor wir sonst etwas leisten mussten, gab es Geschenke. Wie schon in den Vorjahren erhielt jeder Teilnehmer ein Glas, das man nach eigener Vorstellung gestalten konnte und das somit in seiner Einmaligkeit nicht zu überbieten war. Zusätzlich hatte die Firma Lutz Bau diesmal auch noch einen Beutel mit Notizblock, SSV Kulli und einem Jo-Jo gesponsert.
Nachdem unser Obmann Stefan die Haus- und Campregeln erklärt hatte, kam endlich wieder etwas Schwung in unsere Gruppe. Den Anfang machten die üblichen Begrüßungsspiele. Wie immer hatten wir einen Riesenspaß dabei die Teilnehmer von klein nach groß, von jung nach alt und nach allen möglichen anderen Kategorien zu sortieren. Auch die menschliche Kette wieder entwirren machte auch diesmal wieder eine Menge Spaß. Aber unser Stefan hat sich natürlich auch neue Spiele einfallen lassen. So wurde mit Laufen und Bälle in eine Schachtel werfen eine Art "Minibiathlon" abgehalten. Damit auch die grauen Zellen nicht zu kurz kamen, musste anschließend gelaufen und ein Memory-Spiel gelöst werden.  

Nach soviel Lauferei fiel der nächste Programmpunkt wieder etwas ruhiger aus. Auch in diesem Jahr hatte Nadja Schrotter für jeden Teilnehmer ein T-Shirt besorgt, dass nun jeder selbst mit Stoffmalfarben bemalen konnte. Und hier zeigte sich die kreative Seite unserer Jugendlichen. Ein Kunstwerk nach dem anderen entstand.

Während vor dem Haus fleißig gemalt wurde, wurde hinter dem Haus fleißig geschnippelt und Mareike und Burkhard zauberten uns einen leckeren Wurstsalat fürs Abendessen. 

Gut gestärkt starteten alle ins Abendprogramm. Auch in diesem Jahr stand unser Jugendcamp unter einem Motto. Diesmal: Zirkus. Und so bekam unser Hausplakat ein schönes Zirkuszelt verpasst. Auch wenn über die Formgebung des Zeltes, wie es Stefan aufgemalt hatte, einige Diskussionen entbrannten, wurde es dennoch fleißig und hingebungsvoll bemalt. Zum Schluss durfte noch jeder unterschreiben.

Wer nun glaubt, wir hätten uns nach getaner Arbeit endlich schlafen legen können, der irrt. Wir mussten uns alle gemeinsam noch einmal auf den Weg machen. Ein fieser Räuber hatte unseren Schatz geklaut uns der musste schließlich gesucht und gefunden werden. Den Schatz sollten wir in den nächsten Tagen schließlich noch benötigen. Da es, nachdem der Schatz endlich gefunden worden war, bereits dämmerte, waren wir froh, dass uns Fackeln den Weg heimwärts leuchteten. 

Nach diesem kleinen Abenteuer war es nun aber wirklich an der Zeit ins Bett zu gehen. Und nach dem einen oder anderen Schwätzchen kehrte dann auch irgendwann tatsächlich Ruhe in unserem Häuschen ein. 

Trotz Ferien hieß es am Montagmorgen früh aufstehen. Der schöne Tag wollte gut genutzt werden. Um richtig in Schwung zu kommen ging es um 07:30 Uhr mit dem Frühsport los. Diesen hatte Ingmar übernommen. Zuerst wurde auf dem Vorplatz aufgewärmt um dann die Gegend laufend ein wenig zu erkunden. Nachdem er mit der Gruppe zurück bei der Hütte war wurde dann ordentlich gefrühstückt.

Nach einer kurzen Pause gab es dann wieder Hirnfutter. Melanie hatte nämlich ein klein wenig Schießtheorie vorbereitet. Schließlich kann es nicht schaden, wenn man sein Sportgerät etwas genauer kennt. Und so wurden alle Teile an Gewehr und Pistole durchbesprochen. Ein bisschen was über die Munition, die Scheiben, die Wettkampfklassen und die Wettkampfzeiten hat Melanie auch noch erzählt. Zum Abschluss wurden noch die wichtigsten Sicherheitsregeln besprochen. Und schon war die Stunde wieder um. Die einzige Frage, die bis zum Ende des Camps offen blieb war: würde es über das gehörte einen Test geben? wink

Weiter ging es auf jeden Fall mit einem Programmpunkt, der deutlich mehr nach dem Geschmack unserer Jugendlichen war. Mit Auto und Zügle ging es an den Seewaldsee zum Baden. Und obwohl die Temperaturen des Sees mehr als nur erfrischend waren, wagten sich die meisten ins Wasser und schwammen sogar bis zur Plattform. Die Sonne an Land wärmte uns aber rasch wieder, sodass der Vorschlag von Stefan ein Eis zu genießen von allen gerne angenommen wurde.

Aber alles hat nun mal ein Ende und so ging es am Nachmittag wieder zurück ins Quartier. Dort packte Stefan Papier, Scheren, Lederstückchen und Lochzangen aus und jeder konnten anfangen seine eigenen 3 Jonglierbälle zu basteln. Unter Anleitung von Theresa wurden die Formstücke ausgeschnitten und die notwendigen Löcher gestanzt. Wer damit fertig war, konnte sich mit Tüchern, Diabolos oder Jonglierstäben am Jonglieren versuchen. Den Tag ausklingen ließen wir dann am Lagerfeuer mit Stockbrot.

Der nächste Morgen präsentierte sich dann nicht mehr so einladend. Die schöne Aussicht war dem Nebel gewichen und die Temperaturen waren deutlich niedriger als am Vortag. Dennoch wurde brav der Frühsport absolviert. Da es auch nach dem Frühstück wettermäßig noch nicht besser aussah, wurde der geplante Ausflug schweren Herzens abgeblasen und im Haus weiter an den Jonglierbällen gearbeitet. Und tatsächlich hatten die meisten bis zu Mittag ihre 3 Bälle fertig. 

Nach dem Mittagessen fand dann ein gemeinsamer Spielenachmittag statt. Ob als Schuhmacher oder Briefträger ob ruhige oder laute Spiele, es wurde viel gelacht und die Zeit verging im Fluge. Da der Chef persönlich diesmal das Abendessen (Kässpätzle) vorbereiten wollte durften sich die Jugendlichen anschließend selbst beschäftigen. Und wie schon in den vergangenen Jahren wurde die freie Zeit nur zu gerne genutzt um "Werwolf" zu spielen. 

Da Stefan nicht nur Jugendcamps organisieren sondern auch kochen kann, waren wir alle für das Abendprogramm gut gerüstet. Endlich wurde der Schatz, den wir am 1. Tag wiederfinden mussten, unter den Jugendlichen verteilt, denn ohne Münzen kann man schlecht ins Casino gehen.... Bei Blackjack, Roulette, Glücksrad und Pronto Pronto wechselten die Münzen dann mehrfach die Besitzer. Teilweise wurden Taktiken überlegt um seinen Reichtum zu vergrößern, teilweise hoffte man einfach auf sein Glück. Und wenn man eine Pause brauchte, dann konnte man an der Bar Getränke und Knabbereien kaufen und genießen. Wie immer am Casinoabend wurde die Nachtruhe etwas nach hinten verschoben. Dennoch kehrte dann doch irgendwann Ruhe ein, schließlich brauchte man auch für den letzten Tag noch einiges an Energie.

Der Tag startete ähnlich neblig wie der Vortag. Und es war sogar noch etwas kälter geworden. Dennoch wurde nur unter leisen Protesten der Frühsport auch diesmal durchgezogen. Das Frühstück schmeckt nach einem solchen Start in den Tag einfach noch besser. Und dann wurden die selbst gemachten Jonglierbälle endlich "in Betrieb" genommen. Stefan weihte die Anwesenden in die Kunst des Jonglierens mit Bällen ein und gab den Jungs und Mädels bei ihren ersten Versuchen wertvolle Tipps. 

Woran merkt man, dass sich ein Jugendcamp dem Ende entgegen neigt? Wenn die Zimmer geräumt und die Autos wieder voll geladen werden. Gemeinsam wurde geräumt, gesaugt und geschaut, dass nichts vergessen wurde. Während dann in der Küche die Vorbereitungen des letzten Mittagessens auf Hochtouren liefen, durften die Jugendlichen unsere Dankbarkeit mit einer tollen Seite im Gästebuch zum Ausdruck bringen. 

Und was wäre der letzte Nachmittag beim Jugendcamp ohne Feedbackrunde, die auch diesmal wieder recht positiv ausfiel und ohne Bingo? Richtig, es wäre nicht das Ende des SSV Jugendcamps und deswegen konnten wir diese Klassiker natürlich nicht ausfallen lassen. 

Den krönenden Abschluss bildete dann die Übergabe der Teilnehmermedaillen. Dann noch ein Abschiedsfoto, ein letzter Blick ins Haus und mit vollen Autos und vielen schönen Erinnerungen ging es zurück nach Rankweil wo wir von den Eltern auch schon erwartet wurden. 

Fotos