Da unser Jugendcamp im vergangenen Jahr so begeistert angenommen wurde, fiel recht rasch die Entscheidung auch 2017 wieder eines anzubieten. Die Hauptorganisation im Vorfeld lag erneut in den motivierten Händen von Stefan Abbrederis und Arnold Schrotter. Dank dieser guten Vorbereitung wurde unser Jugendcamp auch in diesem Jahr ein voller Erfolg.
Anders als im vergangenen Jahr blieben wir diesmal in der Region. Das Haus, das wir dank Arnolds Erinnerungsvermögen gefunden haben, liegt in Furx, mit einem tollen Ausblick auf das Rheintal - sofern das Wetter passt ;-) Das zusätzliche Platzangebot, das dieses Haus zu bieten hat, sollte uns an diesem Wochenende noch sehr nützlich sein. Um möglichst viel Zeit für die vielen geplanten Aktivitäten zu haben, starteten wir diesmal bereits am Freitagvormittag in dieses Abenteuer.
Tag 1, 14. Juli 2017:
Treffpunkt war, für die meisten, um 09:30 Uhr beim Vereinslokal. Dort wurden die 9 Teilnehmer: Kilian und Theresa Abbrederis, Ria He Rian (Ella), Agnes und Marie Schrotter und Laura Thür (alle bereits zum 2. Mal dabei) sowie Sirui und Yurui Chen und Marco Welte (für diese 3 war es die erste Teilnahme) von Stefan und Arnold in Empfang genommen. Mit Privatautos ging es dann Richtung Furx. Bei der Hütte stießen dann mit Burkhard, Melanie und Helene Lutz, drei weitere Betreuer zur Gruppe dazu. Damit sollten wir aber noch nicht vollständig sein. Simon Mair (Betreuer) und Martin Müller (zum 2. Mal beim Camp dabei) mussten noch arbeiten und so stießen sie erst am späten Nachmittag bzw. am Abend zu unserer Truppe hinzu.
Die Zimmer waren rasch zugeteilt und auch eine Einigung über die Bettenbelegung war schnell erzielt. Taschen und Koffer wurden versorgt und schon saßen die Jungs und Mädels zum ersten Mal im Speise- und Aufenthaltsraum und lauschten Stefans Ausführungen. Von Burkhard erhielten sie zusätzlich noch ihr ganz persönliches Campglas, das sie nach ihren eigenen Vorstellungen beschriften durften. Anschließend folgte ein kleiner Rundgang durch das Haus und erst da wurden die ganzen Dimensionen deutlich. Das Obergeschoss bot mit vielen Zimmern ausreichend Schlafmöglichkeiten, im Erdgeschoss fanden sich neben dem Speise- und Aufenthaltsraum noch die Küche, ein Vorratsraum, 2 WCs und 2 Duschen und ein Waschraum. Der Clou fand sich jedoch im Keller. Noch zwei weitere große Räumlichkeiten (eine davon sogar mit einem Tischtennistisch). Platz genug also für 3 Tage. So eine Erkundungstour kann ganz schön hungrig machen. Aber Burkhard hatte bereits vorgesorgt und so standen schon Kuchen und Getränke bereit.
Nach dieser Stärkung ging es zurück in den Keller. Um einander besser kennenzulernen starteten wir auch diesmal wieder mit den Begrüßungsspielen in dieses Wochenende. Viel Gelächter brachte dabei das Hände ver- und entknoten und zum Schluss standen, meistens, alle tatsächlich in einem Kreis da. Und es ist kaum zu glauben, nach wie vielen Dingen man eine solche Gruppe sortieren kann.
Während die Kids sich in ihrer Freizeit selber beschäftigten, überarbeiteten die Betreuer das weitere Programm, da uns der Regen einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Da aber genügend Aktivitäten geplant waren, galt es nur ein paar umzusortieren und so konnten wir, kurz nach den Pellkartoffeln, die es zum Mittagessen gab, bereits wieder mit Vollgas weitermachen.
Auch in diesem Jahr hat sich Arnold ein fabelhaftes Camplogo einfallen lassen und dieses, gemeinsam mit seiner Familie, auf T-Shirts gedruckt. Diese wurden nun an alle verteilt und konnten wieder nach eigenem Gefallen gestaltet werden. Zusätzlich wurde auch wieder der Schriftzug für unser Campheim ausgemalt. Nachdem Simon, unter großem Hallo eingetroffen war, wurde dann noch eine Runde gespielt. Besonders gekämpft wurde bei den ersten beiden Spielen der Rubrik "Schlag den Betreuer", die von Simon und Markus Abfalterer (der leider nicht selber am Camp teilnehmen konnte) entwickelt wurden. Bei diesen Konstruktionsaufgaben (Schrauben drehen und Luftballon-Bett) konnten sich noch beide Male die Betreuer durchsetzen. Um Konzentration und Gespür ging es in einem anderen Spiel. So verging der Nachmittag im Fluge und da kam der Wurstsalat zum Abendessen genau recht. Aufgrund des anhaltenden Regenwetters verlief der Abend recht ruhig. Die Jugend spielte unter Anleitung von Martin "Werwolf" während Arnold und Stefan sich beim Backgammon maßen. Ohne großes Murren wurde um kurz nach 21:00 Uhr ins Bett gegangen. Auch wenn nicht sofort Ruhe einkehrte war es rasch friedlich im Haus.
Tag 2, 15. Juli 2017:
Der nächste Tag begann früh morgens. Trotzdem hatte Stefan um 07:30 Uhr fast niemanden mehr zu wecken. Das hatten schon die Mädels erledigt. Da es mittlerweile nicht mehr regnete, konnte Simon seine Frühsporteinheit im Freien abhalten. Für die weitere Energie an diesem Morgen war das Frühstück von Burkhard verantwortlich. So gestärkt war Arnold, während der Theorieeinheit, in der es sich um den Aufbau unserer Sportgeräte und die unterschiedlichen Disziplinen und Wettkämpfe ging, die Aufmerksamkeit seiner jungen Zuhörer sicher.
Vor dem Mittagessen galt es dann noch, aufgeteilt in 2er-Teams, den Postenlauf zu absolvieren. Station 1: Slackline bei Simon. Mit Unterstützung des Partners hieß es das Gleichgewicht zu bewahren. Station 2: Fragen zur vorherigen Theorieeinheit bei Arnold. Wer hat sich gemerkt, wie die einzelnen Teile an Gewehr und Pistole heißen? Station 3: Schätzfragen bei Stefan. Wie groß sind wohl die Betreuer Arnold, Melanie, Simon und Stefan zusammen? 4. und letzte Station: Becherschießen und Kegeln bei Melanie. Interessante Techniken und unterschiedliche Begabungen wurden hier offensichtlich.
Die Spaghetti Bolognese zu Mittag hatten sich damit alle verdient. Diese Kraftnahrung war aber auch notwendig. Stand doch für den Nachmittag eine Wanderung auf dem Programm. Von unserer Hütte aus ging es Richtung Alpwegkopf. Ohne Melanie hätten wir es vielleicht bis ans Ziel geschafft. Aber auch so war es ein schöner Ausflug. Nach einem rund 5km Fußmarsch kamen wir doch ein wenig erschöpft wieder im Camp an. Als hätten wir noch nicht genug getan an diesem Tag gab es, vor dem Grillen am Lagerfeuer, noch 2 weitere Spiele von "Schlag den Betreuer". Beim Zielschießen ging der Sieg diesmal an die Jugend. Spannend ging es zu beim "Betreuer versenken". Ziel war es, im nicht einsehbaren gegnerischen Feld, alle Spieler mit dem Ball zu treffen. Mit dem vorletzten Wurf, bevor wir den Wettkampf aus Zeitgründen und Hunger für unentschieden erklärt hätten, traf Simon sein Ziel - Marco - doch noch und die Betreuer hatten einen weiteren Sieg in der Tasche.
Abends hieß es dann wieder "Rien ne va plus!" bei unserem Campcasino. Bei Roulette, Black Jack, Glücksrad, Pronto Pronto und Jonglieren konnten Münzen ebenso gewonnen wie verloren werden. Einen sicheren Gewinn hatte man für seinen Einsatz an der Bar. Nach diesem anstrengenden und aufregendem Tag kehrte die Nachtruhe diesmal sehr rasch ein.
Tag 3, 16.07.2017:
Sonntagmorgen, 07:30 Uhr. Im Gegensatz zum Tag davor war es noch ruhig im Haus. Erst langsam kam Leben in die Bude. Um richtig wach zu werden kam der Frühsport mit Simon gerade recht. Dank Sonne konnten wir unser Frühstück diesmal auch draußen einnehmen. Alles in allem also ein gemütlicher Start in diesen Sonntag. Anschließend gab es wieder Nahrung fürs Gehirn. Von Arnold erfuhren wir eine Menge über Nervosität und Ängste und wie wir damit umgehen können.
Um den Körper wieder in Schwung zu bringen wurde anschließend an der frischen Luft wahlweise Badminton oder Fußball gespielt. Die verbrauchte Energie konnte beim Mittagessen dank Kässpätzle wieder aufgefüllt werden. Und so konnten sich alle ans zusammen räumen und packen machen. Es wurde gesaugt und gewischt und das Haus wieder auf Vordermann gebracht. Beim folgenden Bingo konnte jeder mehrere kleine Preise gewinnen und die Stimmung war weiterhin prächtig. Was auch bei der Feedbackrunde spürbar war. Auszusetzen gab es wenig, Lob dafür um so mehr.
Langsam trafen auch die Eltern und weitere Vereinsmitglieder zum Abschlussgrillen ein. Bevor Burkhard jedoch das Fleisch auf den Grill warf, wurden noch die letzten 4 Runden "Schlag den Betreuer" gespielt. Beim Hindernis-Parcours entschieden schließlich ein paar Tropfen Wasser den Sieg (für die Betreuer). Das Sackhüpfen wurde dafür ganz klar von der Jugend gewonnen. Beim Staffellauf hatten dann die Betreuer wieder die Nase vorn. Vor allem lustig wurde es dann noch beim Kirschkernspucken. Den Sieg hierbei konnten sich erneut unsere Jugendlichen holen.
Dann konnte endlich der Grill geplündert werden. Nachdem der erste Hunger gestillt war gab es noch eine kleine Siegerehrung. Erfreulich, wenn auch etwas überraschend, hatte in Summe bei all den Spielen, von der Jugend, die Kleinste, Yurui, die Nase vorn und am meisten Punkte. Arnold nutzte die Gelegenheit sich auch noch bei den Kids für ihr tolles Engagement an diesem Wochenende und den Eltern für das in die Betreuer gesetzte Vertrauen zu bedanken. In Anwesenheit des gesamten Vorstandes war es auch Arnold der sich bei den Betreuern, und damit auch bei sich selbst, für die geleistete Arbeit bedankte.
Wer zusammen arbeitet, der schafft auch viel und so war rasch aufgeräumt und die Heimreise konnte angetreten werden.
Zum Schluss wieder ein paar besondere Dankesworte an:
• Die Pfarre Weiler und Frau Fenzel, die uns vertrauten und ihr Haus zur Verfügung stellten. Wir hoffen, wir haben euch nicht enttäuscht!
• Arnold und Nadja, die uns dieses Haus empfohlen haben.
• Unsere Jugendlichen, die 3 Tage ohne Handy auskommen mussten und trotzdem ruhig geblieben sind. Die meist mit viel Elan bei jeder Betätigung dabei waren. Die mit nur geringen Diskussionen den Küchendienst übernommen haben. Und die toll zusammen gearbeitet haben!
• Unsere Betreuer, die alle mehr oder weniger viel bereits im Vorfeld organisiert und viel Einsatz an diesem Wochenende gezeigt haben.
• Christine Müller für ihren leckeren Honig.Den Eltern von Marco für den leckeren Marmorkuchen und den sensationellen Speck.Nadja für den super Zitronen- und Nusskuchen, ebenso für den Salat fürs Abschlussgrillen.Elke und Mike sowie Maria ebenfalls für den mitgebrachten Salat.Familie Chen für die mitgegebenen Äpfel und Trauben.
• Elke, die am Schluss noch half eine Geschirrspülladung voll Geschirr sauber zu bekommen. Und Mike, der das Geschirrtuch hierfür beisteuerte.
• Und allen anderen, die auf irgendeine Art und Weise zum Gelingen unseres Jugendcamps beigetragen haben und bisher nicht erwähnt wurden.
DANKE! DANKE! DANKE! DANKE! DANKE! DANKE! DANKE! DANKE! DANKE! DANKE! DANKE! DANKE!