Der Start in die Sommerferien begann für unsere jugendlichen Schützen nun schon zum 6. Mal mit dem SSV Jugendcamp. Wie bereits im Vorjahr durften wir vier schöne Tage in Blons, im Haus Mura, verbringen. Diesmal meinte es auch das Wetter wieder besonders gut mit uns und so stand einer abwechslungsreichen Zeit nichts im Wege.
Tag 1: Alexis Knoll, Anna Veronika Jaklitsch, David Schneider Bischof, Elisa Thurnher und Emma Zech waren bereits im letzten Jahr mit dabei und kannten daher Haus, Regeln und einige der Aktivitäten. Zum ersten Mal dabei waren in diesem Sommer: Aaron Kumpitsch, Benjamin Alge und Luca Willi. Das bewährte Betreuerteam Helene und Melanie Lutz, Stefan und Theresa Abbrederis bekam tolle Verstärkung durch Elke Amman.
Treffpunkt war auch in diesem Jahr am Sonntag, kurz nach Mittag, beim SSV Rankweil, wo die zur Verfügung stehenden Autos beladen und sich von den Eltern verabschiedet wurde. Und dann ging es schon los Richtung Blons. Beim Haus Mura angekommen, wurden als erstes die Autos wieder aus- und unser Heim für die nächsten Tage eingeräumt. Die Zimmer wurden verteilt und die Betteneinteilung klappte reibungslos. Nachdem das erledigt war, konnten wir uns bei leckeren Muffins, die Theresa extra vorbereitet hatte, stärken und dann mit den ersten Programmpunkten starten. Den Anfang machten unsere traditionellen Begrüßungsspiele um einander besser kennenzulernen und die Stimmung zu lockern. Natürlich durfte auch der "menschliche Knoten" nicht fehlen.
Mittlerweile eine schöne Tradition ist es, dass unser Jugendcamp unter einem Motto steht. Dieses Jahr haben wir uns für "Gameshow" entschieden. Während der 4 Tage wurden immer wieder Spiele durchgeführt, bei denen unsere Jugendlichen Punkte gewinnen konnten.
Das 1. Spiel dieses Camps wurde von der Show "Catch" inspiriert und hieß "The Circle". 2 Mannschaften, die einander fangen sollten, während sie im Kreis laufen mussten. Neben Kondition und Kampfgeist war auch taktisches Überlegen notwendig. Wann schickt man wen ins Rennen und wann löst man den Läufer ab, um möglichst nicht gefangen zu werden. Mit der Taktik hat es noch nicht immer so geklappt, aber der Spaß stand unseren Jugendlichen ins Gesicht geschrieben. Auch das 2. Spiel dieses Jugendcamps war ein echter Klassiker: Tauziehen. Und es wurden die unterschiedlichsten Paarungen gebildet: Jugendliche(r) gegen Jugendliche(r), Mädchen gegen Jungs, Tochter gegen Vater. Und als das Seil so nicht mehr gebraucht wurde konnte man sich gegenseitig damit fesseln.
Nach der gut genutzten freien Zeit, in der unsere Kids selbst entscheiden konnten, wie sie sie verbringen, kam der nächste Programmpunkt. Auch eine mittlerweile liebgewordene Tradition: jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin bekam wieder ein weißes T-Shirt (erneut besorgt von Nadja Schrotter), das selbst gestaltet und so zu einer einzigartigen Erinnerung an unser Jugendcamp werden sollte.
Während die Jungs und Mädels vor der Hütte kreativ waren, zauberte uns Elke in der Küche ein leckeres Abendessen. Der Abend verlief dann sehr entspannt. Es wurde das Transparent fürs Haus fertiggestellt, Ball gespielt, geklettert, gerannt und Stefan entfachte auch noch ein Feuer in der Feuerschale. Um 22:00 Uhr hieß es dann "Gute Nacht" und Energie tanken für den nächsten Tag.
Tag 2: Der Morgen des 2. Tages präsentierte sich von seiner besten Seite. Traumwetter, ländlicher Frieden und zwei Frühaufsteher. Um 07:30 Uhr war dann aber das ganze Haus wach und der Frühsport konnte starten. Das Frühstück haben wir uns nach den Aufwärmübungen und der Laufrunde wirklich verdient. Außerdem, ein leerer Bauch studiert nicht gern. Schließlich stand, nach einer kurzen Verdauungspause, die Theorieeinheit auf dem Programm.
Gemeinsam mit Melanie wurden wieder die Sportgeräte genauer unter die Lupe genommen und die einzelnen Teile genau benannt. Außerdem wurden Wettkampf- und Sicherheitsregeln besprochen. Man muss schließlich den Sport und die Sportgeräte kennen um erfolgreich zu werden. Übertreiben sollte man es aber schließlich auch nicht und so wurden, nach einer Stunde Theorieeinheit, die Rucksäcke gut befüllt und alle in die Autos geladen und ab ging es nach Sonntag-Stein, wo uns die Seilbahn zum Ausgangspunkt für unsere Wanderung an diesem Tag brachte.
Gemeinsam erkundeten wir den Erlebnispfad "Klangraum". Neben eindrucksvollem Naturpanorama und interessanten Klangstationen wurden auch fleißig Naturmaterialien für die nächste Challenge gesammelt. Ein weiteres Highlight war der Grillplatz, an dem wir, inmitten von neugierigen Schmetterlingen, unsere Mittagspause verbrachten. Gut gestärkt ging es dann wieder zurück Richtung Seilbahn wo wir uns noch ein Eis schmecken ließen.
Wieder bei der Hütte ging es erneut auf Punktejagd. Diesmal wurden Dosen (mit Stecken statt mit den Händen) und Schuhe gestapelt und möglichst viel Wasser, mit einem Schwamm, von einer Schüssel in die andere transportiert.
Nach dem Abendessen wurde, aus den Materialien, die während der Wanderung gesammelt wurden, Flöße gebaut. Dann musste auch noch ein verloren gegangener Schatz gesucht werden. Und er Räuber scheint wirklich sehr in Eile gewesen zu sein, denn seine schlampige Handschrift hatte beinahe zur Folge, dass der Schatz nicht gefunden werden konnte. 😊 Man sollte annehmen, dass jetzt die Betten gerufen hätten, aber wir ließen uns noch Stockbrot und gegrillte Bananen schmecken und sangen, begleitet von Elke mit der Gitarre, Lieder am Lagerfeuer.
Tag 3: Auch an diesem Morgen lachte uns die Sonne entgegen. Bestes Wetter um beim Frühsport so richtig wach zu werden. Nach dem Frühstück, konnten erneut Punkte gewonnen werden. Diesmal galt es beim Dartspiel möglichst gut zu treffen.
Anschließend packten wir unsere Badesachen, die Flöße und Jause und ab ging es zum Seewaldsee. Nachdem die meisten eine Runde geschwommen waren, war es an der Zeit die Flöße zu Wasser zu lassen. Der Plan war, dass auf diesen Flößen weitere Naturmaterialien brennen. Das dadurch entstehende Feuer sollte eine über das Wasser gespannte Schnur durchtrennen. Auch das zählte wieder zum diesjährigen Jugendcamp-Wettkampf. Während die Flöße tatsächlich schwammen, war für das Durchbrennen der Schnur doch noch einige Hilfestellung nötig.
Auch wenn wir es noch eine Weile am See ausgehalten hätten, irgendwann hieß es Sachen zusammenpacken und ab nach Hause.
Abendveranstaltung nach den eigenen Vorstellungen gestaltet werden. Nach dem Abendessen wurde sich dann schick gemacht und pünktlich eröffnete das Jugendcamp-Casino seine Pforten. Ein tolles Erlebnis mit großem Spaßfaktor, wie jedes Jahr. Die, die im letzten Jahr schon dabei waren, hatten sich schon wieder Taktiken überlegt um ihre Münzen möglichst zu vermehren. Und auch die Neuen hatten den Bogen schnell raus. Doch auch der schönste Tag muss irgendwann ein Ende finden und so hieß es dann auch diesmal: "Gute Nacht".
Tag 4: Und schon war er wieder da, der letzte Tag unseres diesjährigen Camps. Aber er sollte nochmal ein ganz besonderer werden. Schließlich war es das erste Mal, dass jemand während des Camps Geburtstag feierte. Um unser Geburtstagskind Elke von den Vorbereitungen in der Küche abzulenken, übertrug Stefan ihr die Leitung des Morgensports. Und so kamen unsere Jugendlichen in den Genuss in die Welt des Qi Gong rein schnuppern zu dürfen. Danach ließen wir Elke aber endlich beim Frühstück hochleben.
Nach dem Frühstück gab es dann zum letzten Mal Punkte zu gewinnen. Bei der 1. Aufgabe musste ein Tischtennisball in einen Becher geworfen werden. Je nach Becher bekam man mehr oder eben weniger Punkte. Die 2. Aufgabe, ganz nach dem Motto: "Klein gegen Groß", war da schon wesentlich einfacher. Ein Wettrennen gegen Melanie. 😊
Im Anschluss wurden die Koffer und Taschen gepackt, die Zimmer leergeräumt und das Obergeschoss geputzt. Nachdem das erledigt war, wurde es vor dem Mittagessen noch einmal kreativ. Es galt ein Plakat für unseren Informationskasten, am Marktplatz in Rankweil, zu gestalten. Außerdem wollten wir uns mit schönen Worten und schönen Bildern auch wieder bei den Hausherren, mittels eines Eintrages ins Gästebuch, bedanken.
Nach leckeren Omletts wurde auch das Erdgeschoss geräumt. Wer fertig war konnte anschließend noch etwas das schöne Wetter genießen, bevor es zum letzten traditionellen Programmpunkt weiter ging. Ein SSV Jugendcamp wäre schließlich kein SSV Jugendcamp, wenn nicht in einer Feedbackrunde gemeinsam darüber gesprochen würde, was gut und was weniger gut war. Erfreulicherweise scheint das Programm allen gefallen zu haben. :-) Und dann hieß es B-I-N-G-O, wo es noch einige schöne und lustige Preise zu gewinnen gab.
Das allerletzte große Highlight war dann noch die Verkündung des Endstandes unserer Spiele inkl. Extrapunkte für aufgeräumte Zimmer. Und der Sieger hieß: Luca. Nach Verteilung der Teilnehmermedaillen hieß es Abschied nehmen von Blons und es ging gemeinsam wieder Richtung Rankweil.