Ein ganz normaler Samstag im Januar 2010 in Satteins. Naja, vielleicht nicht ganz, zumindest zwei Schützen des SSV Rankweil werden diesen nicht so schnell vergessen...
Ein ganz normaler Samstag im Januar 2010 in Satteins. Naja, vielleicht nicht ganz, zumindest zwei Schützen des SSV Rankweil werden diesen nicht so schnell vergessen.
Ausnahmsweise waren unsere Schützen in zwei Durchgängen nacheinander dran. Den Anfang machten Natalie und Martin Mallin, die sich, obwohl sie den ganzen Raum für sich hatten, nicht voneinander trennen konnten und zwei Stände direkt nebeneinander zogen. Kurz vorm Start wurde den beiden heiß, fiel ihnen doch gerade noch rechtzeitig ein, dass sie das Aufwärmen völlig vergessen hatten. Es gelang ihnen trotzdem pünktlich zum Start gerichtet zu sein und so hatten sie genügend Zeit einen schönen Wettkampf zu schießen. Und vorallem Martin hat das gemacht. Er hat zwar beinahe den Stand seiner Schwester noch mitbenutzt, aber er hat sich seine Zeit gut eingeteilt, Pausen gemacht, wenns gar nicht mehr laufen wollte und immer wieder abgesetzt, wenn die Wackelei zu heftig wurde. Und seine Anstrengung wurde belohnt 130 Ringe und sein damit bisher bestes Resultat stehend frei. Aber auch Natalie hat sich wirklich bemüht. Es wurde ihr sogar so warm, dass sie während dem Wettkampf eine ihrer Jacken unter der Schießjacke ausziehen musste. Und mit 171 Ringen kam sie zwar nicht ganz an ihr Ergebnis von der Landesrunde ran, musste aber auch nicht wirklich traurig sein. Schließlich hat Arnold viel gesehen, was sie beim nächsten Mal wieder besser machen kann und worauf sie wohl auch schon beim nächsten Training genau achten werden.
Im nächsten Durchgang waren dann Patrizia Salzgeber, Markus Abfalterer und Stefan Rapaic dran. Die drei haben zwar frühzeitig ans Aufwärmen gedacht, es gelang ihnen aber trotzdem nicht so rechtzeitig an ihren Ständen zu sein um beim Kommando Start den ersten Probeschuss abzugeben. Patrizia musste feststellen, dass eine durchtanzte Nacht nicht nur Blasen an den Füßen zur Folge hat und sich daran auch nichts ändert, wenn man doppelt so schnell schießt (20 Schuss + Probe in 15 Minuten). So gesehen hat sie sich mit 161 Ringen eh noch gut geschlage... Spannend war natürlich wie immer die Frage, wer beim internen Wettstreit Markus / Stefan diesesmal die Nase vorne hat. Markus Versuch Stefan schon dadurch auszubremsen, dass er ihm seine Schuhe mitten in den Weg stellte, schlug fehl. Wahrscheinlich muss Stefan öfters Schuhen ausweichen. Was das schwer atmen (vermutlich damit ihr Trainer auch wirklich mitbekommt, wie sehr sie sich anstrengen) anbelangt, blieben sie sich nichts schuldig. Auch vom Tempo konnte man nicht wirklich auf den Sieger schließen, wurden doch beide gleichzeitig fertig. Vermutlich war Stefan der einzige, der die ganze Zeit wußte, wer von den beiden in Führung lag, so häufig, wie er auf Patrizias und Markus Scheiben geschaut hat. Mit 161 zu 171 Ringen ging der vereinsinterne Sieg diesmal an Markus. Und auch für ihn war dieses erzielte Ergebnis sein bisher Bestes. Und die Freude darüber war ihm ebenso wie seiner Mama aber auch unserem Sportleiter Arnold anzusehen.