Dieser Wettkampf zwischen den beiden Bezirken fand bereits zum 4. Mal statt (beim 1.mal lief er jedoch unter Frastanz/Landeck). In diesem Jahr waren wir Walgauer wieder zu Gast in Landeck, am Schießstand St. Anton a. Arlberg.
Nach dem kalten, nassen Wetter letztes Jahr in Lech, hatten wir diesmal trockenes Wetter und angenehme, wenn auch keine tropischen Temperaturen. Nachdem im letzten Jahr der Bezirk Walgau gewonnen hat, wollten diesmal unsere Landecker Freunde den Heimvorteil zu ihren Gunsten nutzen.
Unsere 3 Schützen vom SSV Rankweil kamen als erste Vorarlberger am Tiroler Schießstand an und wurden sehr herzlich empfangen. Vor Wettkampfbeginn begrüßte der Landecker Sportleiter Dominique Mark alle Anwesenden und wünschte uns einen schönen Wettkampf. Pünktlich um 13.30 Uhr wurde der 1. Durchgang mit den Worten "Leg ma los" gestartet. Und unsere Schützen haben los gelegt :-)
Markus Keber konnte einmal mehr seine Trainingsleistung auch im Wettkampf umsetzen und gleichzeitig noch eine Schwachstelle in seiner Stellung entdecken, der er bei nächster Gelegenheit den Kampf ansagen wird.
Markus Salzgeber hatte diesmal Grund zur Freude. Nach seiner Enttäuschung bei der 1. Landesrunde zeigte er diesmal wirklich was in ihm steckt und durchbrach die 580er Schallmauer. Gratulation zu 582 Ringen!
Melanie hatte an diesem Tag ziemliche Startschwierigkeiten. Stellte sie doch, kurz bevor sie zum Wettkampf aufbrechen wollte, fest, dass sie sich in und ihr Schlüssel sich außerhalb der Wohnung befand und die Türe dazwischen verschlossen war. Die Rettung aus diesem Dilemma erfolgte dankenswerter Weise noch rechtzeitig durch ihren Mann und so konnte sie doch noch recht stressfrei und vor allem pünktlich an den Start gehen. Dort ging sie dann großteils sehr konzentriert an die Arbeit und wurde mit einem Ergebnis, das lt. Sportleiter und Trainer "scho okay" ist, belohnt. Melanie selbst konnte das Grinsen an diesem Tag allerdings nicht mehr aus dem Gesicht bekommen und freute sich sehr über ihre neue persönliche Bestleistung von 592 Ringen. Und das mit neuem Schaft, der bei ihr erst zum 4. Mal zum Einsatz kam. Optisch stach allerdings beim Ergebnis vorallem noch die letze Serie - 97 - nach 5 99er Serien etwas heraus. Sie sollte das trainieren also noch nicht ganz aufgeben.
Später erzielte an diesem Tag mit Albert Müller noch ein weiterer Walgauer Schütze mit 584 Ringen seine persönliche Bestleistung.
Nach 3 Durchgängen erwarteten bei der Siegerehrung alle gespannt die Bekanntgabe, wer sich denn nun im kommenden Jahr um den Wanderpokal kümmern darf. Zuerst erhielten jedoch die Tagessieger der beiden Bezirke noch eine Erinnerung an diesen Wettkampf. Und auch die Mannschaft des Bezirks Landeck wurde mit Elisabeth Pfandler durch eine Frau angeführt und auch sie erzielte großartige 592 Ringe (sie lag auch am Nachbarstand von Melanie). Allerdings war die männliche Rückenstärkung in ihrem Fall nicht ganz so stark wie bei uns Walgauern und so konnten wir den Wanderpokal mit 30 Ringen Vorsprung (4.100 Ringe - bisher höchstes erzieltes Mannschaftsergebnis) zurück ins Ländle nehmen.
Kleines Detail am Rande: Für die Mannschaftswertung werden jeweils die 7 besten Ergebnisse der beiden Bezirke gerechnet. Hätte man jeweils alle 12 teilnehmenden Schützen gewertet, dann hätten wir einen Ringgleichstand gehabt.
Im Zuge der Siegerehrung durfte die Bezirkssportleiterin aus dem Walgau - Elisabeth Hillinger - Andrä Carotta, als bestem Jungschütz/Junior eine Schießtasche, die von der Firma Fröwis gesponsert wurde, überreichen.
Zum Abschluss der Siegerehrung bedankte sich unser Bezirksoberschützenmeister Dietmar Amann bei den Gastgebern für die wirklich sehr gastfreundliche Aufnahme an einem sehr schönen Schießstand. Was uns Vorarlbergern besonders aufgefallen war, war die traditionelle Bekleidung der Schützen des Gastgebervereines - für uns etwas Besonderes.
Was er vergaß zu erwähnen, war, dass Melanie bei ihm den Antrag gestellt hatte, dass man St. Anton a. Arlberg in den Bezirk Walgau aufnimmt.
Im nächsten Jahr findet die Austragung dann wieder im Walgau statt.