LG Landesmeisterschaft 2014

Am selben Wochenende wie die Luftpistolenschützen kürten auch die Luftgewehrschützen ihre diesjährigen Landesmeister. Wie seit vielen Jahren üblich wurde dieser Wettkampf im Landessportzentrum in Dornbirn ausgetragen.

Am selben Wochenende wie die Luftpistolenschützen kürten auch die Luftgewehrschützen ihre diesjährigen Landesmeister. Wie seit vielen Jahren üblich wurde dieser Wettkampf im Landessportzentrum in Dornbirn ausgetragen.

Vom SSV Rankweil waren in diesem Jahr 14 Schützen am Start. Das ist auch für uns ein neuer Rekord. Besonders erfreulich war, dass mit 8 Schützen (2 weiblich, 6 männlich) mehr als die Hälfte unserer Teilnehmer bei den Jugend 1-Schützen mitkämpften. Überhaupt hatten wir eine sehr junge Truppe im Einsatz, war doch Harald Mallin der einzige unserer Schützen, der bereits in der Allgemeinen Klasse gewertet wird. Schön anzusehen war auch wie begeistert auch die Eltern unserer Schützen mit dabei sind und mit welcher Freude sie sie dabei unterstützen.

Als erstes an den Start gingen unsere Jugend 2-Schützen Fabio Madlener und Sarah Griß. Pech hatte Fabio, der mit einem seiner Finger versehentlich am Abzug ankam und den Schuss damit nicht mehr dort abgeben konnte wo er ihn gerne gehabt hätte. Besonders bitter: dieser Schuss kostete ihn die Medaille und so blieb für ihn am Schluss Rang 4. Sarah Griß erzielte bei ihrer ersten Landesmeisterschaft stehend mit guten 160 Ringen bei den Mädchen ebenfalls den 4. Platz.

Unsere Jugend 1-Schützen waren auf 2 Durchgänge aufgeteilt. Für Martin Müller war diese Landesmeisterschaft der erste Wettkampf in seiner Karriere und er ging während seinen 20 Schuss wesentlich konzentrierter ans Werk als beim Aufwärmen. 157 Ringe erzielte er bei dieser ersten Wettkampferfahrung. Konrad Schöch, der im vergangenen Jahr den Bewerb leider nicht fertig schießen konnte, zeigte diesmal beinahe schon Routine und wurde mit 166 Ringen belohnt.  Leider wurde Martin Becker bei seinem allerersten Wettkampf gleich ein Opfer der elektronischen Anlagen und musste zwischendrin den Stand wechseln. Mit 168 Ringen darf aber auch er bei seinem ersten Antreten zufrieden sein. Unser langjährigster Jugend 1-Schütze Ben Berger startete gut, verlor dann aber leider die Mitte etwas aus den Augen. Zum Schluss waren es gute 170 Ringe. Für Manuel Gopp und Patrick Nesensohn war dies wiederum die erste Landesmeisterschaft und die Nervosität entsprechend vorhanden. Umso beachtlicher, dass beide, mit 175 und 179 Ringen, eine relativ konstante Leistung ablieferten. Unter die Top Ten hat es in diesem Jahr leider keiner unserer Schützen geschafft, sie zeigten jedoch alle Motivation und Ehrgeiz und so werden wir bestimmt noch viele Erfolge mit ihnen feiern dürfen.

Die größte Konkurrenz hatten unsere Jungs sowieso im eigenen Verein. Beide Mädels haben sie bei dieser Landesmeisterschaft klar übertroffen. Rebecca Griß, der ein paar 10er nacheinander passiert sind (Originalaussage) freute sich wie keine andere darüber, ihr bestes Saisonwettkampfergebnis (182 Ringe) ausgerechnet bei der Landesmeisterschaft erzielt zu haben. Und sie freute sich ganz neidlos mit Marie Schrotter. Ob es an dieser „Egal“-Einstellung liegt, von der ihr Vater Arnold Schrotter erzählt, oder ob es die Gene sind, wir wissen es nicht. Sicher ist nur Marie erzielt regelmäßig starke Ergebnisse. Diesmal waren es 193 Ringe und die brachten ihr den 2. Platz ein.

Erfolgreich ging es bei den Jungschützinnen weiter. Mit einer konstanten Leistung (97/97/98/98) und insgesamt 390 Ringen schaffte es Natalie Mallin ihre Trainingsleistungen im Wettkampf umzusetzen und sicherte sich so den Sieg in ihrer Klasse. Wie sich am nächsten Tag herausstellte hätte sie mit diesem Ergebnis, dank der Innenringzehner, auch in der Frauenklasse gewinnen können.

Bei den Juniorinnen lief es leider nicht ganz so rund. Patrizia Salzgeber, die den ganzen Nachmittag ganz großartig unsere Jüngsten betreut hat, hatte mit Schwierigkeiten zu kämpfen, bei der ihr auch die verbliebenen 2 Zuschauer leider nicht helfen konnten. Mangels Teilnehmerinnen wurde es dennoch der 2. Platz.

Am Sonntag waren dann die Schützen im Einsatz, die 60 Schuss machen dürfen. Markus Abfalterer hatte hierbei die geringste Anzahl an zusehender Unterstützung durch Vereinsmitglieder, ließ sich davon aber nicht erschüttern. Im Gegenteil er hatte das Problem, dass er teilweise zu „gechilled“ war. Trotzdem gelang es ihm, mit 557 Ringen den Vorkampf bei den Junioren zu gewinnen und sich für das Finale zu qualifizieren. Aber auch hier wurde das Ergebnis natürlich vor dem Finale auf 0 gesetzt und die nächsten 20 Schuss zählten. Aufgrund zweier ausgefallenen Anlagen waren in diesem Juniorenfinale nur 6 Schützen am Start. Auch stellten die alten Anlagen die Auswertung vor eine Herausforderung. Aber davon bekamen die Schützen zum Glück nichts mit. Unser Landestrainer und Interimslandessportleiter hätte allerdings vielleicht doch besser ein Mikrofon für seine Ansagen verwendet, denn so bekam Markus einmal das Kommando „Start“ nicht mit und hätte dementsprechend auch keinen Schuss abgegeben. Zum Glück interpretierte er die Bewegungen seiner Konkurrenz richtig und so wurde eine 0 verhindert. Anfangs lief es Markus richtig gut und er kämpfte sich an die Spitze. Diese musste er allerdings wieder abgeben, nachdem der zehnte Schuss eine 6 war. Doch er kämpfte sich zurück und schaffte es bis zum letzten Schuss wieder die Führung zu übernehmen. Leider hat das Finale 20 und nicht 19 Schuss. Wie schon im Vorkampf schoss Markus mit einer 7 aus und vergab damit den Sieg. Mit 193,7 Ringen musste er sich Martin Maier (SG Nenzin, 194,7 Ringe) geschlagen geben.

Harald kam auf einer Krücke angehumpelt und musste sich von seinem Sohn die Schießtasche tragen lassen. Mit 3x91 hat er zwar etwas schwach angefangen konnte sich aber im Verlauf des Wettkampfes steigern und schoss mit 94/94/98 aus. Mit insgesamt 559 Ringen hatte er mal schon den internen Wettkampf mit Markus gewonnen. Zu seiner eigenen Überraschung reichte dieses Ergebnis auch noch für den Finaleinzug. Und dort bewies er wirklich gute Nerven und Zähigkeit. Als allerdings bei Schuss 16 eine 7 kam, war es dann vorbei. Er schied als fünfter Schütze aus und belegte damit den 4. Platz. Der 7er alleine war jedoch nicht schuld – eine 10,9 hätte daran auch nichts geändert. Tobias Rusch (USG Alberschwende) war dann doch einfach zu stark für Harald. Dieses interne Duell mit Markus hat er übrigens verloren. Dieses Match ging als 1:1 aus.

Über eine weitere Medaille konnten wir uns noch freuen. Natalie, Markus und Patrizia holten in der Jungschützen/Junioren Klasse in der Mannschaftswertung Silber. Völlig unnötig war dabei allerdings die Diskussion auf dem Weg zum Podest, wer denn nun diese fehlenden 4 Ringe auf die Mannschaft der USG Altach, und damit den Sieg, verloren hatte, es war schließlich eine Mannschaftsleistung.

Dank ihrer guten Ergebnisse während der Luftgewehrsaison 2013/14 haben sich Natalie und Fabio für die Teilnahme an den Österreichischen Meisterschaften in Krieglach, im April 2014, qualifiziert. Wir wünschen ihnen für diesen Wettkampf „Gut Schuss“.

Trotz der Turbulenzen im Vorarlberger Schützenbund, im Vorfeld dieser Landesmeisterschaft, lief diese selbst, von den üblichen Problemen mit den SIUS-Anlagen mal abgesehen, reibungslos ab. Die Veranstaltung war von unserer ausgeschiedenen Landessportleiterin gut vorbereitet, sodass es ein Leichtes für unseren Landestrainer war diese abzwickeln.

Rangliste
Fotos SSV
Fotos VSB

Bericht: Melanie Lutz